Herzlich Willkommen auf der Website der Hamsterhilfe Schleswig-Holstein e.V.

"Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für
dieses eine Tier."  -Verfasser*in unbekannt

Warum überhaupt adoptieren statt Tiere in Zooläden kaufen?

Es gibt schlichtweg keine guten Gründe Tiere aus Zooläden zu kaufen, die Tiere werden in qualvollen Zuchtstationen "produziert", um der Nachfrage gerecht zu werden. Die Zustände in Zooläden und Baumärkten wurden schon jahrelang angeprangert, weiter unten im Text sind beispielsweise einige Berichte aus den Zuchtstationen aus denen die Hamster (Meerschweinchen, Kaninchen, Mäuse, Ratten, Vögel...) stammen. Aber auch abgesehen von dem Tierleid vor Ort, liegt manchmal der Gedanke nahe, Tiere aus einem Zoogeschäft "zu retten" indem es gekauft wird. Für dieses eine Tier mag das stimmen, jedoch bestimmt die Nachfrage das Angebot, also wird weiter produziert und es bedeutet am Ende mehr Leid für eine größere Anzahl an Tieren (Quelle PETA 2023; Quelle PETA 2021; Quelle PETA 2021b; Quelle N-tv2015).

Diese aus Zooläden kommen (unserer Erfahrung nach) auch meistens nicht alleine. Sie bringen Parasiten mit. Entweder Ektoparasiten wie Milben oder Flöhe, oder die mit bloßem Auge unsichtbaren Endoparasiten wie Giardien oder Würmer, die nicht nur nicht sichtbar sind, sondern zunächst symptomlos im Hamster existieren können. Gute Pflegestellen lassen daher den Kot ihrer Schützlinge in Laboren prüfen und behandeln diese Tiere dann gezielt dagegen. Das trifft auch auf uns zu. Gerade Giardien können gefährlich sein, da sie auf andere Tiere sowie den Menschen übertragbar sind. Speziell für Kinder, Schwangere oder Menschen mit einem schwachen Immunsystem werden diese Einzeller gefährlich (Quelle MSD).

Ganz abgesehen davon, dass die Tiere in Zooläden weder artgerecht gehalten, gefüttert noch vermittelt werden. Wer kennt es nicht? Viel zu kleine Häuser und Räder und das bunte Futter aus gepressten, pflanzlichen Abfällen und Zucker? Das soll kein Angriff auf die Mitarbeitenden in diesen Läden sein, diese sind schließlich keine ausgebildeten Tierpfleger*innen, sondern verkaufen die Ware, die vor Ort haben. Das Futter ist im besten Fall vergleichbar mit Fast Food beim Menschen: schnell, lecker, ungesund. Das Zubehör ist oft aus gefährlichem Material, zu klein oder zu "vermenschlicht". Guter Alternativen für Futter und Zubehör sind hier zu finden.

Was also gegen die Produktion von Tieren tun?

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:
Erstens: Zooläden mit Tierverkauf boykottieren. Es gibt auch bereits einzelne Geschäfte bekannter Marken, die keine Tiere zum Verkauf anbieten. Lediglich das (überwiegend nicht artgerechte) Zubehör. Aber das ist eine andere Geschichte...
Zweitens: Online-Petitionen wie diese von PETA unterstützen.
Drittens: Familie und Freunde über die Zustände aufklären und für eine Adoption an Tierheime, Pflegestellen usw. verweisen. (Hier gibt es eine Übersicht aller Pflegestellen für Hamster)

 
 
 
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